Hallo!
Man kann sehr wohl die NDVI-Karten zur Stickstoffaufnahmebestimmung nutzen, indem man im Herbst signifikante Messungen an verschiedenen Stellen gleichen oder zumindest ähnlichen NDVI-Wertes nach dem Wiegeprinzip vornimmt. Mehrere Messungen verbessern die Signifikanz.
Ich mache das seit zwei Jahren nach dem holsteinischen Rechenmodell, es gibt auf jeden Fall Sorten-und Schlagspezifische Korrelationen zwischen NDVI und N-Aufnahme, jedoch schwankt das zu einem gewissen Teil von Schlag zu Schlag und Sorte zu Sorte.
Meiner Erfahrung nach sind Bestände mit einem NDVI von 0,60-0,68 normal entwickelte Bestände(ca 50-60kg), 0,7-0,75 NDVI entsprechen etwa 60 -80kg N-Aufnahme und höhere NDVI eben noch mehr N-Aufnahme. die höchsten NDVI-Werte, die ich im Raps errechnet hatte, lagen bei 0,84 und das entsprach etwa 120-130kg aufgenommenen Stickstoff. Das sind nur grobe Richtwerte aus meiner Erfahrung heraus.
Nach dem Holsteinischen Rechenmodell kann man die entsprechenden Überschüsse(>50kgN-Aufnahme)im Frühjahr anrechnen und diese Werte in einer Applikationskarte berücksichtigen. Leider kann man bei einigen Programmen keine tatsächlichen NDVI-Werte lesen, daher kann man auch schlecht gezielt nach Werten proben. Ich mache das mittels QGIS.
bis Immer daran denken, für signifikante NDVI Karten braucht man saubere Bestände zum Zeitpunkt der Sentinelaufnahme.