Nochmals vielen Dank für den Link. Ist sehr interessant das Teil
Durch Corona hat das Thema Umwandlung von (bestem)Ackerland in Flächen zur Energieerzeugung ja eine ganz neue Dimension bekommen. Es ist eher eine gesellschaftliche Entscheidung, ob man so etwas machen sollte oder nicht. Auf jeden Fall ist Energieerzeugung auf Ackerland rentabler als Nahrungsmittelproduktion . Und das ist das eigentliche Problem. Wenn der Damm hier einmal gebrochen ist, können wir besser überall Strom oder Wärme machen. Ist besser als Pflügen
In NRW ist es meines Wissens so, dass FF-PV auch an Autobahnen und Bahnstrecken NICHT erlaubt ist. Gelten für Solarthermie andere Genehmigungsvorraussetzungen?
Der Markt für Energie ist aber halt auch stark begrenzt. Ich geh eigentlich davon aus dass in den nächsten Jahren viele Biogasanlagen nach ihren 20 Jahren aufhören werden, d.h. die Fläche wird ja wieder für andere Nutzung frei.
Aktuell sind ca 1,4 Mio Ha für Biogasnutzung in Bewirtschaftung (Insgesamt für Nawaro 2,7 Mio ha). Würde man davon nur 1 Mio ha für Freiflächen PV nutzen, könnte man dort 1000 GWp PV bauen. Diese würden ~ 1000 TWh Strom liefern (der aktuelle Strommarkt liegt bei ~650 TWh).
Für eine 100% Energiewende mit Elektrifizierung von Verkehr & Wärmemarkt sowie Speicherverluste verdoppelt sich der Stromverbrauch auf ca 1400 TWh. Das wird in Zukunft zu 2/3 aus Wind und zu 1/3 aus PV erzeugt werden. Das sind dann ca 400GW PV. Ein Teil davon ist Aufdach, bleiben höchsten 300GW = 300.000ha Freifläche übrig. Die würde man auch locker auf Flächen unterbringen auf denen sich keine intensive Landwirtschaft lohnt...
(Alle Zahlen nur Pi x Daumen um die Größenordnungen zu sehen)
Es wird also auf keinen Fall "überall" Strom & Wärme erzeugt, sondern nur auf einem Bruchteil der Fläche, insgesamt sogar auf weniger Fläche als heute für Energiepflanzen benötigt wird.