Ist eigentlich bekannt, dass eigene Arten auch mehr werden, vor allem die, die gut mit N und P umgehen können.
Für mich ist erst mal wichtig, dass die Experten PSM eigentlich nur als nebensächliches Problem sehen. Hauptproblem ist der Lebensraumverlust durch Umnutzung und Eutrophierung, wobei mich das mit der Eutrophierung schon erstaunt. Josef Reichholf zeigt da Photos von ungedüngten Wiesen, die recht gut im Ertrag stehen. Er sagt, dass die Einträge aus der Luft hoch seien. Aber von welchen Mengen sprechen wir da? Ich habe gelernt: 10 kg N. Lassen wir es 20 kg N sein - reicht das, um aus einer Magerwiese eine Fettwiese zu machen?
Meine Verwandtschaft hungert ja eine Wiese in direkter Autobahnnähe aus. Wie das funktioniert? Sie wird nicht gemulcht, sondern zweimal im Jahr gemäht und das Heu weg gebracht. Gedüngt wird nichts. Neben der Autobahn müsste der N Eintrag doch recht hoch sein, spätestens seit bekannt ist, wie VW SCR Motoren baut.

Was auch gesagt wird: Der Kiebitz kam erst zurück, als man eine Art Ranger eingestellt hat. Der betreut ca. 1.000 ha Fläche und schaut halt, dass die Tiere ein gutes Umfeld haben. Mit den Bauern lässt sich gut kooperieren, heißt es. (Sind ja keine Unmenschen

). Ist im Grunde so eine Art Waldaufseher oder Jagdaufseher, halt mit anderen Zielen.
Was man persönlich machen kann: So einiges. Wir mähen die Ackerränder noch ganz altmodisch mit dem Fingerbalken. Das bringt vielleicht einiges. Dort, wo die Streifen breit genug sind, wird Pferdeheu draus gemacht.