Ich dünge seit 2011 einen Teil meiner Flächen mit Kompost. Der Grund hierfür war der Wunsch, den Bedarf von P, K und Ca mit einem organischen Dünger abzudecken. Nach den Bodenuntersuchungen zu urteilen, scheint das auch ganz gut zu funktionieren.
Mit der Kopfdüngung im Frühjahr habe ich in 2014 begonnen. Zum einen aus der Not heraus, weil der Kompost im Herbst nicht verfügbar war; zum anderen weil die Technik für eine vernünftige Verteilung bereitstand. Irgendwelche genaue Vergleiche zwischen herkömmlicher und der Kompostdüngung habe ich bislang nicht angestellt. Die externen Beobachter hier haben im trockenen Frühjahr 2014 meinen kompostgedüngten Flächen optisch eine besseren Zustand zugesprochen. Zur Anrechnung des mit dem Kompost ausgebrachten Stickstoffs habe ich auf den Spätdüngung im Weizen verzichtet. Die Erträge waren vergleichbar zur herkömmlichen Düngung. Allerdings baue ich auch nur B-Weizen an, so dass die Eiweißwerte eine untergeordnete Rolle spielen.
In der Gerste hat sich die Kopfdüngung nicht bewährt, da die zwangsläufig entstehenden Fahrspuren bis zur Ernte Wachstums- und Ertragsdepressionen hatten.
Die Ausbringung erfolgte mangels Frost im letzten Winter ab März, nachdem die Flächen befahrbar waren, mit einem Bergmann TSW, Arbeitsbreite 13,5m mit einer Menge zwischen 30-50 tFM/ha.