@Stanky:
Hängt immer davon ab, wie dick/lang die Bäume sind.
Beim Kollegen waren 25 FM Buche insgesamt 9 Stämme, viel Platz im Bestand zum rücken, waren in etwa 1,5 Stunden Arbeit
Bei mir jetzt in den letzten Tagen: 70 FM Buche, dünne Krüppel, insgesamt fast 20 Arbeitsstunden, Hanglage, wenig Platz. (jetzt ist da Platz...)
In der Regel sägen wir um, längen alles auf 5 Meterstücke ab (bis ungefähr Durchmesser 15 cm) und rücken die dann bis an der Rückegasse zusammen. Ab da geht es mit der Rückezange weiter.
Kronen werden vor Ort abgemetert und verladen.
Mal im schlauen Waldbuch geguckt: Letztes Jahr 302 Fm Buche und 28 Fm Fichte gemacht, an insgesamt 14 Tagen (zu dritt, teilweise zu viert). Rückestunden insgesamt 68.
Gibt immer eine gleichbleibende Arbeitseinteilung: Ich stocke den ganzen Tag ab (und säge auf 5 meter ), 2. Kumpel macht vormittags das gleiche, Nachmittags fährt der die Rückezange, der 3. fährt immer ganztägig die Winde, egal bei wem wir im Wald sind.
Kronenholz wird zusammen gemacht. Manchmal ist noch ein 3. Traktor dabei, der rückt mit Kette und Ackerschien (28 PS Kramer) die dünneren zusammen.
Derjenige bei dem im Wald gearbeitet wird, ist verantwortlich für Feuer, Frühstück und Mittag. Sägen, Sprit usw. bringt jeder selber mit, Traktorstunden werden entweder verrechnet mit anderen Arbeiten im Jahr oder zum Selbstkostenpreis bezahlt.
Funzt ganz gut so, und weil jeder weiß, wer was macht, sind wir auch recht flott unterwegs im Wald. Bis jetzt 7 Tagen, insegamt fast 140 Fm Buche gemacht, inkl. rücken, poltern und Kronenholz aufarbeiten sowie heimfahren.
Zum Thema: Rückezange geht für sowas nur bedingt, weil man immer bis zum Stamm/Gestrüpp fahren muss. Wehe, da ist Schwarzdorn oder sowas mit dabei, oder Brombeeren.
MfG; Walter